Deutschlandfunk: Gender studies – Getrennte Spielwelten

Glitzerpuppen für Mädchen, Baukästen für Jungen – die Spielwaren-Industrie hält für beide Seiten streng getrennte Produkte bereit. Genderforscher und Feministinnen beklagen dieses aggressive Gender-Marketing. Inwieweit prägt unterschiedliches Spielzeug die Entwicklung der Kinder wirklich?

„Mädchen sind rosa und brav und süß, und Jungs sind blau und stark und wild.“

„Da ist dieser pinke Albtraum Lillifee.“

„Ich sage mal, wir haben ja früher auch Cowboy und Indianer gespielt, da wurde ja auch ständig geschossen.“

„Es ist völlig absurd zu glauben, dass durch Spielzeugangebote diese Verhaltensunterschiede hervorgerufen werden können.“

An diesem Mittwoch beginnt in Nürnberg die Spielwarenmesse. Es ist die weltweit größte und wichtigste Fachmesse der Branche: eine Million Produkte werden dort ausgestellt, darunter einhunderttausend Neuheiten. Viele dieser Spielsachen werden einer Entwicklung folgen, die seit einigen Jahren zu beobachten ist: dass es nämlich immer mehr Spielzeug gibt, das sich eindeutig entweder an Mädchen oder an Jungen richtet.

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