78. Jahrestag der Befreiung des ehemaligen KZ Außenlagers Königs Wusterhausen

 

Heute vor 78 Jahren wurde das Außenlager des ehemaligen KZ Sachsenhausen in Königs Wusterhausen durch die Rote Armee befreit. Die Jugendverbände LDS, der Kulturlandschaftverein Dahme-Spreewald e.V. (vertreten durch Frau Carl – Vorsitzende und Frau Becker), die Stadtverordnetenversammlung Königs Wusterhausen (vertreten durch Frau Lazarus – Vorsitzende), der Stadtverwaltung Königs Wusterhausen (vertreten durch Frau Wiezorek – Bürgermeisterin und Herrn Thielecke – Dezernent für Bildung, Kultur, Bürgerdienste und Ordnung) und die Partnerschaft für Demokratie Dahme-Spreewald gedachten und erinnerten heute gemeinsam am Standort des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers in der Storkower Straße an den Tag der Befreiung der Stadt Königs Wusterhausen vom Nationalsozialismus. In unserer Stadt, in der wir leben, arbeiten, zur Schule gehen – die Teil der Lebenswelt vieler Menschen ist – waren mehrere hundert polnische und ungarische Menschen, unter ihnen auch Kinder, als Häftlinge eines der vielen Konzentrationslager der Nationalsozialisten inhaftiert. Mitten in der Stadt direkt hinter dem Bahnhof mussten Menschen Zwangsarbeit leisten, wurden entrechtet, gequält und mussten um das Leben ihrer Familie und ihr eigenes Leben bangen. Viele Häftlinge erlebten die Befreiung am 26.4.1945 nicht in Königs Wusterhausen, sie wurden vorher in das KZ Sachsenhausen transportiert. Mit der Beteiligung an der Aktion des Landesjugendring Brandenburg e.V. „Tat-Orte markieren – Menschen (ge)denken“ wurde das ehemalige KZ Außenlager in Königs Wusterhausen heute als Tatort nationalsozialistischer Verbrechen sichtbar gemacht.

Wir bedanken uns bei jedem Menschen, vor allem aber bei den jungen Menschen, dass sie sich heute mit uns erinnert haben, uns zuhörten und nun das Erfahrene weitergeben können. Gemeinsam halten wir Erinnerung wach!