Aktion erfolgreich beendet

„SchülerInnen ohne digitale Endgeräte in einer Zeit des monatelagen Homeschoolings bei geschlossenen Schulen – das geht gar nicht!“ So dachten EhrenamtlerInnen aus Königs Wusterhausen, die in verschiedenen Organisationen und Vereinen tätig sind.
Trotz Digitalpakt und Sonderprogramm zur Beschaffung von mobilen Endgeräten gab es zahlreiche SchülerInnen unserer Stadt, die auch Wochen nach der Schulschließung noch über keinen digitalen Kontakt zu ihrer Schule verfügten. Meist stammen sie aus Familien, die sich solch ein Gerät nicht leisten können. Die Überlegung aller Beteiligten war, so schnell wie möglich Abhilfe zu schaffen.

Es begann mit dem Aufruf der Bürgerstiftung Königs Wusterhausen zur Sammlung von Computern im November 2020 und fand seine Fortsetzung in einem gemeinsamen Spendenaufruf der Bürgerstiftung Königs Wusterhausen, dem Stadtjugendring, dem Humanistischen Verband, der Kreissportjugend, der Evangelische Kirchengemeinde, dem Jugendbeirat und dem Kita-Elternbeirat der Stadt KW im Januar 2021.
So konnten bis Ende Februar 62 gebrauchte, hochwertige Laptops und 10 PC-Towers sowie 57 neue Tablets in einem Gesamtwert von rund 44.000 EUR an SchülerInnen der Grundschulen, der Gesamtschule und anderer weiterführender Schulen sowie dem Mehrgenerationenhaus in Königs Wusterhausen übergeben werden. Die Sach- und Geldspender waren BürgerInnen und Unternehmen aus der Region. Zu ihnen gehören u.a. der Lions-Club KW, die Kaden- Küchen, die Wohnungsbaugesellschaft mbH, die EBH-Haus GmbH, die GEMTEC AG,
die Eckert Bürotechnik, die Wohnungsbaugenossenschaft e.G. und eine Reihe von Einzelpersonen. Auf diesem Wege möchten wir uns bei allen SpenderInnen recht herzlich bedanken. Der Computerfachmann Thorsten Kleis rüstete dann in seiner Freizeit die Tablets und Laptops mit noch erforderlicher Software aus und machte so manchen gebrauchten Computer wieder arbeitsfähig.

Mit einem Übergabeprotokoll und Anleitungsflyer erhielten dann die SchülerInnen aus den Händen der SozialarbeiterInnen der Stadt die so dringend benötigten Geräte. Die Freude über die Geräte war bei den SchülerInnen, ihren Eltern und auch den Lehrkräften groß.

Diese erfolgreiche Aktion zeigte uns, dass der Gedanke der Solidarität in schwierigen Zeiten bei BürgerInnen und Unternehmen unserer Stadt durchaus lebendig ist und demonstriert, was ehrenamtlich tätige BürgerInnen in kürzester Zeit durch gemeinsames koordiniertes Handeln auf die Beine stellen und bewegen können. Diese gute Erfahrung der Zusammenarbeit sollte auch für die Zukunft in unserer Stadt eine wichtige Rolle spielen zum Wohle der BürgerInnen. Das sehen und wünschen sich die Initiatoren des gemeinsamen Aufrufes vom Januar 2021.