Was geht einem durch den Kopf, wenn man vor dem Denkmal der 82 Kinder aus Lidice steht, für die am 10.06.1942 ihr Leben zu Ende war. Man kann es nicht in Worte fassen und so geht es auch unseren jungen Menschen, die das heutige Gesehene und Erfahrene schwer beschreiben können. Wir stehen in diesem Dorf, das im Juni 1942 von den Nationalsozialisten zerstört wurde – ein ganzes Dorf mit seinen 503 Einwohnern, als Racheakt für das Attentat auf Heydrich. 173 Jungen und Männer wurden erschossen. Die Mädchen, Jungen (unter 15) und ihre Mütter wurden in den Nachbarort gebracht und drei Tage später voneinander getrennt. Der Weg einiger weniger Kinder führte sie nach Deutschland, der Weg der anderen 82 Kinder nach Chelmno in den Tod. Die Frauen wurden in das KZ Ravensbrück deportiert.
Wir halten eine Schweigeminute am Denkmal der Kinder und legen Blumen für sie nieder. Wir machen uns bewusst, dass es wichtig ist, sich an solche Geschehnisse erinnern zu müssen und wir uns an die Menschen von damals erinnern wollen.
Zurück im Hotel, nutzte man die Zeit bis zum Abendessen mit dem Besuch der Altstadt oder der näheren Umgebung.
Morgen besichtigen wir Theresienstadt.