Zur Versachlichung der Diskussion um den CLUNIE Niederlehme: am 04.01.2018 informierte mich unsere mobile Jugendarbeiterin für den Bereich Niederlehme, Franziska Schwarz, per whatsapp darüber, dass ihr die zuständige Mitarbeiterin der Stadtverwaltung KWh telefonisch mitgeteilt habe, dass der bis dato CLUNIE genannte Jugendclub Niederlehme nunmehr offiziell das Bürgerhaus Niederlehme ist und damit ja auch dem realen Zustand – Mehrfachnutzung durch verschiedene Vereine und Privatnutzungen – entsprochen wird. Das von den örtlichen Jugendlichen gestaltete CLUNIE-Plakat, mit dem sie auf „ihren“ Jugendclub hinwiesen, ist umgehend zu entfernen. Auf Nachfrage beim BM am 04.01. antwortete er umgehend, dass sich an der NUTZUNG des Hauses durch Heimatverein, Jugendliche und Privatpersonen nichts ändert.
Im gestrigen Gespräch teilte mir Frau Schwarz mit, dass das Gebäude nach wie vor Bürgerhaus hieße und das CLUNIE-Plakat entfernt bleiben müsse. Auch verfügen wir als SJR derzeit über keinen zeitweiligen Nutzungsvertrag an ausgewählten Tagen für das Gebäude. Natürlich kann die Stadt Königs Wusterhausen über ihr Gebäude so verfügen, wie sie es für richtig und optimal hält. Unsere MitarbeiterInnen in diesem Ortsbereich sind MOBILE JugendarbeiterInnen und damit mit ihren Angeboten nicht an einen Standort gebunden. Daher wäre es für uns wichtig, dass die Stadt als EIN Auftraggeber unserer Arbeit klar artikuliert, welche Erwartungshaltung nun an die mobile Jugendarbeit in den Ortsteilen und speziell in Niederlehme besteht: soll auch in 2018 an ausgewählten Tagen für einige Stunden eine Öffnung eines Jugendclubs erfolgen? Wenn ja, dann muss a) ein entsprechender Nutzungsvertrag angeboten werden und bestehen und b) ist es uns wichtig, dass unsere Angebote partizipativ sind, sprich unter Beteiligung der jungen Menschen erfolgen. Und dies heißt auch, dass sie das entsprechende Gebäude als IHRE Räume (mit)verstehen und sie halt bei Entscheidungen sie betreffend beteiligt werden, auch und grade wenn es um ihren Club geht….
Und übrigens: das Problem mit diesem Gebäude besteht nicht erst seit September/Oktober 2017, sondern ist bereits seit Jahren Gegenstand problembehafteter Diskussionen. Die Mehrfachnutzung gestaltet sich dort nicht so einfach und wurde in den letzten Jahren auch mit verschiedenen Verantwortlichen wie Rene Klaus und Dr. Franzke vor Ort diskutiert. Leider gibt es bis dato keine akzeptable Lösung, die alle zufrieden stellt…
Thomas Thiele, Geschäftsführer