Wahlprüfsteine

Kommunalwahlen am 09.06.2024

In diesem Jahr darf wieder gewählt werden. Nicht nur die Europawahl findet am 09.06. statt, sondern auch Wahlen, die unsere Region berühren: Kommunalwahlen in vielen Landkreisen, Städten, Gemeinden und Ortsteilen. So auch bei uns in Königs Wusterhausen. Aber was ist so eine Wahl auf kommunaler Ebene überhaupt, lohnt sich der Weg zur Wahlurne? Ja, er lohnt sich. Wahlen sind ein elementarer Bestandteil unserer Demokratie, wir haben das Recht, mitentscheiden zu dürfen, wer unsere Interessen – ob auf kommunaler, Landes- oder Bundesebene – am ehesten vertritt. Kommunalwahlen sind in erster Linie Personenwahlen: man wählt nicht unbedingt eine Partei, sondern eine oder mehrere Personen (diese treten entweder als Einzelkandidat/Einzelkandidatin, als Wählervereinigung oder Parteimitglied mit anderen Personen auf einer Liste an).

Sind Kommunalwahlen wichtig? Ja sind sie, denn die gewählten Menschen entscheiden maßgeblich bei allen Entscheidungen rund um das Stadt- bzw. Gemeindewesen mit und das für 5 Jahre. So lange kann jemand in das kommunale Parlament gewählt werden. Also betreffen einige Entscheidungen der kommunalen VertreterInnen auch dich – sei es Wohnbau, Ausbau Infrastruktur, Erhalt von Natur, Bau von Freizeitflächen und vieles mehr.

In Königs Wusterhausen gibt es für die Wahl zur Stadtverordnetenversammlung am 09.06. insgesamt zwei Wahlkreise: Königs Wusterhausen/Kernstadt und Ortsteil Diepensee bilden den Wahlkreis I mit insgesamt 106 KandidatInnen in 11 Parteien bzw. Wählervereinigungen / Einzelkandidaten. Der Wahlkreis II umfasst die Ortsteile Kablow, Niederlehme, Senzig, Wernsdorf, Zeesen und Zernsdorf mit insgesamt 110 kandidierenden Personen in 14 Parteien bzw. Wählervereinigungen / Einzelkandidaten. Da fällt die Auswahl mit drei zur Verfügung stehenden Stimmen vielleicht doch etwas schwer.

Daher haben junge Menschen aus unserer Stadt Fragen für die Parteien und Wählervereinigungen formuliert, die freiwillig von ihnen beantwortet worden sind. Im nachfolgenden Text erfahrt ihr, wie die zur Wahl stehenden Parteien und Wählervereinigungen auf insgesamt 9 Fragen rund um die Entwicklung unserer Stadt, Beteiligung, Freizeitmöglichkeiten, Sicherheit und vieles mehr geantwortet haben.

Vielleicht ist dies eure erste Wahl und ihr seid euch noch gar nicht sicher, wem ihr euer Vertrauen schenken wollt – dies kann euch in eurer Wahl als Unterstützung dienen.

Also, Wahlrecht am 09.06. nutzen – denn das ist eins unserer Grundrechte. Und sollte man am 09.06. schon was vor haben: Briefwahl eignet sich auch, wenn das Wetter am Wahltag eher für den See geeignet ist. Wenn ihr 16 Jahre und älter seid, erhaltet ihr vom Wahlleiter der Stadt Königs Wusterhausen einen Wahlberechtigungsschein per Post und da steht euer Wahllokal drauf, wo ihr eure drei Stimmen abgeben könnt. Man kann im Wahllokal von 8 bis 18 Uhr wählen.

Habt ihr weitere Fragen? Ihr könnt entweder uns, bei der Stadt Königs Wusterhausen, eure Eltern, Freunde oder die kandidierenden Personen fragen.


Frage 1: Sie möchten gerne gewählt werden. Dann werden Sie über viele Dinge in der Stadt entscheiden, die auch uns betreffen. Wie stellen Sie sich eine echte Beteiligung von uns Kindern und Jugendlichen dabei vor, denn wir sind die, die mit Ihren Entscheidungen viele Jahre leben müssen? Zu den Antworten >>

Alternative für Deutschland (AfD) – Die Einbindung des Jugendbeirats in Entscheidungen der Kommune muss ausgebaut werden, der Jugendbeirat in allen Ausschüssen und in Entscheidungsprozesse eingebunden werden. Umfragen unter Jugendlichen sind nach Kommunalverfassung denkbar.

Brandenburger Vereinigte Bürgerbewegungen / Freie Wähler (BVB / FREIE Wähler KWV) – BVB / FREIE Wähler KWV bevorzugt immer den direkten Weg und die Beteiligung aller möglichst gemeinsam an einem Tisch.
Wir wünschen uns, dass Ihr Eure Vorstellungen, Wünsche, Pläne uns gegenüber klar kommuniziert und wir gemeinsam die Durchsetzbarkeit besprechen.
Wir laden Euch ein an Sitzungen aller Gremien wie Ortsbeiräte, Ausschüsse oder SVV Teil zu nehmen und gemeinsam mit uns Fragen für die Einwohnerfragestunden zu erarbeiten, damit Eure Wünsche gehört werden.

Bündnis KW für Vernunft und Gerechtigkeit (BKW VG) – Unsere Stadt hat seit der Eingemeindung der Ortsteile in 2003 eine recht besondere Struktur. Die Bevölkerung verteilt sich jeweils zur Hälfte auf die Ortsteile und die Kernstadt. Die bisherige Struktur mit einem zentralen Jugendbeirat als beratendes Gremium hat leider nur wenige Ergebnisse gebracht und in Teilen wohl eher Frust als Lust erzeugt. Wir sehen eine zielführende Beteiligung eher darin, dass in den jeweiligen Ortsteilen Kinder- und Jugendbeiräte geschaffen werden, welche eng an die Ortsbeiräte angebunden werden und die dann jeweils ihre Vertreter in einen übergeordneten städtischen Beirat entsenden.

Bündnis 90/Die Grünen Königs Wusterhausen (B90/Die Grünen)–  Die Grünen setzen sich für eine verbindliche Kinder- und Jugendbeteiligung ein. Jugendliche brauchen Mitbestimmungsmöglichkeiten in ihrer Gemeinde. Dank unserer hartnäckigen Initiative im Landtag wurde die Kinder- und Jugendbeteiligung verpflichtend in die Kommunalverfassung aufgenommen. Wir wollen die konkrete Ausgestaltung der Beteiligung vor Ort fördern und unterstützen. Wir befürworten eigene Etats für Kinder- und Jugendparlamente bzw. Entwicklungswerkstätten, denn diese stellen einen Schlüssel in der Beteiligung an der Kommunalpolitik dar.

Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) – Eine echte Beteiligung kann schon durch den Jugendbeirat erfolgen. Seine Mitglieder können unmittelbar im Sozialausschuss der Stadt mitgestalten. Auch kann die Mitwirkung der Kinder und Jugendlichen durch ihre Teilnahme an den Sitzungen der Beiräte in den Ortsteilen verwirklicht werden. Natürlich steht der direkte Kontakt zu unseren Stadtverordneten und Ortsbeiratsmitglieder den Kindern und Jugendliche immer offen – wir freuen uns darauf! Aber es geht auch anders herum. Gern gehen wir in die Jugendeinrichtungen, treffen uns mit Kinder und Jugendlichen zum Meinungsaustausch, halten Rücksprache mit den Jugendsozialarbeiterinnen/Jugendsozialarbeitern. Ein wichtiger Ansprechpartner in der Vergangenheit war uns stets der Stadtjugendring – er wird es natürlich auch weiterhin sein. Hier möchten wir die Zusammenarbeit noch intensivieren.

Bereits durch unsere eigenen Kinder sind uns viele Sorgen, Nöte, Probleme aber auch Wünsche und Begehrlichkeiten der Kinder und Jugendlichen unserer Stadt recht gut bekannt. Zugleich sind ihre Unbefangenheit, Kreativität und die Vorstellung von ihrer Zukunft wesentlicher Bestandteil einer nachhaltigen Entscheidungsfindung.

Und wenn die Entscheidungen unter echter Beteiligung der Kinder und Jugendlichen getroffen werden, dann sind es gute, weitsichtige und vor allem gemeinsame Entscheidungen!

DIE LINKE Königs Wusterhausen (DIE LINKE) –  Um die Zukunft unserer Stadt zu organisieren, brauchen wir mehr Mitsprache von Kindern und Jugendlichen. Dazu haben wir in Brandenburg sehr gute rechtliche Möglichkeiten, weit mehr als nur einen Jugendbeirat zu nutzen. Wir müssen es nun nach der Wahl organisieren. Bei welchen Themen das besonders gewünscht wird, wäre ein schönes Projekt nach der Wahl. Wir sind bereit bei allen Fragen die Beteiligung anzugehen.

Freie Demokratische Partei (FDP) – Vorwort: Viele der Fragen zeugen von einem sehr hohen Bewusstsein sowie Verantwortung für unsere Gemeinschaft und die Stadt. Wir möchten Sie / Euch daher nicht enttäuschen und können nichts versprechen. Auch, weil nicht alles in der SVV entschieden wird, sondern z.T. in Gremien außerhalb. Wir haben nach bestem Wissen und Gewissen eure Fragen beantwortet, auch wenn ihr sicherlich mehr Klarheit fordert und erwartet. Was finanziell umgesetzt werden kann und was nicht, wird auch maßgeblich vom Haushalt der nächsten Jahre abhängen, wobei schon jetzt die alte SVV den Rahmen für die nächsten zwei Jahre verabschiedet und damit den Handlungsspielraum der neuen SVV sehr eingeschränkt hat.

Jugendliche müssen bei den Planungen und Vorhaben, die ihre Interessen berühren, in angemessener Weise beteiligt werden. Wir setzen wir uns dafür ein, geeignete Beteiligungsverfahren zu entwickeln bzw. weiterzuführen. Eine Möglichkeit wäre aus unserer Sicht eine stärkere Einbindung des Jugendbeirates in die SVV. Außerdem bitten wir euch bzw. fordern euch auf, euch in den bestehenden Jugendorganisationen der demokratischen Parteien wie z.B. den Juli ́s zu engagieren. Hier kann direkter Einfluss auf Wahlprogramme genommen werden. I.

Freie Unabhängige Wählergemeinschaft Königs Wusterhausen (FWKW) – Bei der anstehenden Kommunalwahl werden sowohl Kreistag, Stadtverordnetenversammlung als auch Ortsbeiräte neu gewählt. Jeder davon hat unterschiedliche Entscheidungskompetenzen. Dies wird zu berücksichtigen sein. So ist bspw. der Landkreis – kraft Gesetz – für Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit zuständig. Die Stadt unterstützt freiwillig im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten. Ortsbeiräte können jährlich ebenfalls über Mittel verfügen, wenn auch in deutlich geringerer Höhe. Dies nur zur Einordnung der Beantwortung der Fragen vorab.

Grundsätzlich gibt es einen Jugendbeirat in Königs Wusterhausen, dessen Kompetenzen mittlerweile verankert sind und der auch an den Sitzungen der Fachausschüsse teilnehmen kann. Wen hier Hilfestellung bei der „parlamentarischen“ Arbeit benötigt wird, leisten wir diese bei den Mitgliedern gerne. Wer den Jugendbeirat eher als „Korsett“ empfindet oder keine Zugang bekam, kann sich auch weiterhin direkt an uns wenden. Das hat sich in den vergangen Jahren etabliert. Auch an unseren internen Sitzungen kann teilgenommen und sich eingebracht werden. Gern tragen wir Ideen weiter.
Eine darüber hinausgehende „strukturierte“ Beteiligung aller Kindern und Jugendlichen der Stadt Königs Wusterhausen an politischen Entscheidungsprozessen können ehrenamtlich tätige Kommunalpolitiker natürlich nicht realisieren. Hier sehen wir eher die finanzierten Träger der Jugendhilfe in der Verantwortung geeignete Vorschläge zu machen und die Verwaltung diese dann umzusetzen. Wir sind – gerade bei der Nutzung neuer Medien – dafür ausgesprochen offen und würden eine noch stärkere Beteiligung natürlich unterstützen. Oft sind aber auch die eigenen Kinder gute Ratgeber.

Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) – Wir wollen Eure Meinung, Ideen, Kritik hören! Im Jugendbeirat der Stadt könnt ihr Euch unmittelbar in die Stadtpolitik einbringen und mitmachen, weil ihr dann in den Fachausschüssen der Stadtverordnetenversammlung Rederecht habt und Vorschläge einbringen könnt, mit denen sich die gewählten Stadtverordneten auseinandersetzen müssen. Wir wollen deshalb die Arbeit des Jugendbeirates weiter und stärker fördern.

Wir können uns außerdem vorstellen, durch Jugendkonferenzen, ein Jugendparlament und die Förderung der politischen Bildung durch die Jugendarbeit und in Schulen Eure Beteiligung an kommunalpolitischen Entscheidungen weiter zu verbessern. Daneben sind wir als Partei vor Ort und als gewählte Stadtverordnete für Euch immer ansprechbar und für Eure Vorschläge, Ideen, aber auch Eure Kritik dankbar. Ihr erreicht uns persönlich, per Mail oder über unsere Accounts bei Facebook und Instagram.

Unabhängige Frauenliste Königs Wusterhausen (UFL) – In Umsetzung von § 18a der Kommunalverfassung muss es zu allen Beschlussvorlagen, die das Leben von Kindern und Jugendlichen betreffen, zum einen eine Stellungnahme des Jugendbeirates geben und zum anderen eine „Kinder- und Jugendverträglichkeitsprüfung“, die sowohl Verwaltung als auch Politik von sich aus durchführen müssen. Die Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen muss bei allen Entscheidungen mitgedacht werden. Es braucht dringend eine Stärkung des neu zu wählenden Jugendbeirates als auch eine echte Unterstützung des Jugendbeirates durch die Verwaltung. Über das von uns vorgeschlagene Kinder-Jugend-Familienbüro könnten Kinder und Jugendliche direkt in die Entscheidungsfindung einbezogen werden.

Wir für KW e.V. (Wir für KW) – Neben den ständigen Gesprächen mit Jugendlichen und Kindern ist die Einbeziehung von Jugendlichen sowohl zur Wahl als auch in einem Jugendparlament dringend nötig. Wir haben dazu in der Stadt schon die entsprechenden Vorbereitungen mit unserem Jugendbeirat getroffen. Das muss weiter ausgebaut werden und sollte dazu führen, dass junge Menschen mit ihren Interessen und ihren Fähigkeiten in die Entwicklung unserer Stadt noch stärker einbezogen werden.


Frage 2: An vielen Orten in der Stadt, wie dem Bahnhofsumfeld, fühlen wir uns nicht sicher, gerade abends nicht. Was würden Sie machen, um uns mehr Sicherheit zu geben? Zu den Antworten >>

AfD – Es soll zukünftig eine gemeinsame Präsenz des Ordnungsamts und der Polizei ausgebaut werden und die Stadt muss beim Land dringend auf mehr Polizeipräsenz an Brennpunkten drängen.

BVB / FREIE Wähler KWV – Die Sicherheit in KW ist für Euch genau so von Bedeutung wie für alle anderen Bevölkerungsgruppen.
Wir sehen Luft nach oben bei den Ordnungsbehörden und schlagen vor dem Beispiel Fürstenwalde zu folgen und die möglichen Stellschrauben wie z.B. drastische Erhöhung der Ordnungsgelder neu zu justieren.
Einsparungen jeglicher Art lehnen wir ab und kämpfen für mehr Mittel, mehr Personal und Präventionsmaßnahmen an Schulen.

BKW VG – Gefühle sind schwer greifbar. Hier bedarf es einer Konkretisierung woraus dieses Gefühl mangelnder Sicherheit resultiert. Daher kann diese Frage nicht konkret beantwortet werden.

B90/Die Grünen – Die Grünen möchten durch gute Beleuchtungskonzepte und sicher gestaltete öffentliche Räume die Aufenthaltsqualität und Sicherheit erhöhen. Eine verbesserte Beleuchtung mit energiesparenden und intelligent gesteuerten Leuchtmitteln wie LEDs ist entscheidend, um dunkle Bereiche auszuleuchten und das Sicherheitsgefühl zu erhöhen. Regelmäßige Patrouillen von Polizei und Sicherheitsdiensten, insbesondere in den Abend- und Nachtstunden, sorgen für eine sichtbare Sicherheitspräsenz. Zusätzlich tragen eine regelmäßige Reinigung und Instandhaltung des Bahnhofsbereichs dazu bei, ein gepflegtes Umfeld zu schaffen, das Kriminalität abschreckt. Soziale Maßnahmen, wie die Bereitstellung von Diensten für gefährdete Gruppen, können deren Situation verbessern und potenzielle Konflikte verringern. Für die Verbesserungen im Bahnhofsumfeld werden wir uns in der SVV einsetzen. 

CDU – Tatsächlich vermittelt gerade das Bahnhofsumfeld zunehmend ein Gefühl der Unsicherheit. In vielen Bereichen kann schon eine bessere Beleuchtung hilfreich sein. Eine größere Präsenz von Ordnungskräften – seien es private Sicherheitsdienste oder Polizei und Ordnungsamt – ist natürlich ein weiterer Lösungsansatz. Zur Abschreckung und Ahndung von Übergriffen und Straftaten sollte auch eine Kameraüberwachung an besonders gefährlichen Orten in Betracht gezogen werden.

Alle diese Maßnahme können aber natürlich keine hundertprozentige Sicherheit geben. Wir fördern daher wie bisher alle Angebote für unsere Kinder und Jugendlichen zur Bewältigung von möglicherweise kritischen Situationen. In der Vergangenheit waren dies beispielsweise Selbstverteidigungskurse insbesondere für Mädchen und junge Frauen. Ein weiterer Ansatzpunkt ist der Ausbau unserer Jugendeinrichtungen und der Sozialarbeit in unserer Stadt. Die Schaffung sicherer Gemeinschaftsorte, fachgerechte Betreuung vor Ort und die Stärkung des Stadtjugendrings lassen den Weg zu unsicheren Orten besser vermeiden und wandeln möglicherweise unsichere Orte in sichere.

Wichtig ist aber – wie vielen Bereichen unserer Gesellschaft – vor allem ein gesundes Maß an Zivilcourage, Haltung zu zeigen und füreinander einzustehen.

DIE LINKE – Das Gefühl, in Sicherheit zu leben, ist sehr wichtig für ein selbstbestimmtes Leben. Meist hilft es schon viel, wenn es keine dunklen Orte gibt, gerade in der dunklen Zeit des Jahres auf die Beleuchtung geachtet wird. Wir wollen gemeinsame Streifen der Polizei mit dem Ordnungsamt zu verschiedenen Tageszeiten. Die Arbeit des Präventionsrates muss fortgesetzt werden. Projekte zur Gewaltprävention unterstützen wir.

FDP – Versprechen hier zu machen ist enorm schwer, da eine Abstimmung mit der DB und der Polizei unabdingbar ist. Dies ist ein Prozess mit offenem Ausgang. Am Ende kann die Gemeindevertretung diesen Prozess anstoßen, jedoch sind die Ergebnisse, (wie etwa mehr Polizeipräsenz )auf Landes- oder sogar Bundesebene zu bestimmen. (Bahnhöfe zählen in den Verantwortungsbereich der Bundespolizei.) Wir als FDP würden diesen Anstoß begleiten und ein besseres Ausleuchten des Bahnhofsvorplatzes anstreben. Dieses mit einem Ausbau des Umfeldes sollte mehr Leben bringen und damit die Gefahren mindern.

FWKW – Das subjektive Sicherheitsempfinden ist sehr wichtig, um sich in der eigenen Stadt wohlzufühlen. Insoweit ist diese Mitteilung natürlich sehr bedauerlich. Bitte übermitteln Sie dies auch direkt an die Bürgermeisterin.
FWKW hatte das Bestreben, aus dem Außendienst des Ordnungsamtes eine eigene „Stadtpolizei“ zu machen. Ähnlich bayrischen Kommunen. Leider wurden diese Idee nicht weitergeführt. Es gibt aber verschiedenste Gremien, wo Sicherheitsbehörden sich regelmäßig zu diesen Themen austauschen. Wir werden den Prozess dort nochmals anschieben. Auch die Videoüberwachung des Bahnhofumfeldes. Unabhängig davon kann aber durch andere Maßnahmen (Beleuchtung, Rückschneiden von Hecken usw.) viel erreicht werden. Dies kann öffentlich im Ordnungsausschuss besprochen werden.. Der Verwaltung können dann entsprechende Aufträge erteilt werden. Gern also konkrete Hinweise zu Örtlichkeiten.

SPD – Sich in seiner Stadt sicher zu fühlen ist ganz wichtig. Dafür darf es keine dunklen Plätze geben, es braucht Präsenz von Ordnungskräften und sichere Treffpunkte für Euch. 

Um also das Sicherheitsgefühl in stark frequentierten Bereichen wie dem Bahnhofsumfeld zu verbessern, möchten wir Maßnahmen wie eine verbesserte Beleuchtung des Bahnhofsvorplatzes und der Bahnhofsstraße umsetzen, jedenfalls müssen die vorhandenen Laternen auch funktionieren. Öffentliche Aufklärungskampagnen zur Kriminalprävention, beispielsweise an Schulen, sind ebenfalls ein elementarer Bestandteil zur Förderung der Sicherheit in unserer Stadt.

UFL – Als erstes wäre es wichtig, Kinder und Jugendliche zu fragen, was sie brauchen und was sich ändern muss, damit sie sich sicher fühlen. Das wäre eine echte Beteiligung, auf deren Grundlage dann gemeinsam Lösungen gefunden werden können. Die Unabhängige Frauenliste fordert, dass die Sicherheit von Frauen  und Mädchen im öffentlichen Raum bei jeder Stadtplanung berücksichtigt werden muss.

Wir für KW – Diese Frage hat viele Aspekte. Erstens, eine vernünftige Innenstadtentwicklung sollte dazu führen, dass Vandalismus und Übergriffe vor allen Dingen in der Kernstadt und am Bahnhof nicht mehr möglich sind. Des Weiteren ist der Ausbau unseres eigenen Ordnungsdienstes nötig. Es geht nicht nur für die Kollegen und Kolleginnen darum, Strafzettel für Falschparker auszuteilen, sondern ebenda auch für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Die Kollegen, die heute tätig sind, leisten einen verantwortungsvollen und sehr engagierten Job. Aber es sind noch zu wenige für die vielen Aufgaben in unserer Stadt.


Frage 3: Gerade Kinder und Jugendliche in den Ortsteilen sind auf Busse angewiesen. Allerdings fahren diese unregelmäßig, nachts eigentlich gar nicht mehr. Was würden Sie hier nach der Wahl ändern? Zu den Antworten >>

AfD – Die Einrichtung eines Rufbus- und Ruftaxisystems zur besseren Anbindung gerade der Ortsteile in Rand- und Wochendendzeiten muss eingeführt werden.

BVB / FREIE Wähler KWV – ÖPNV ist das zentrale Thema von BVB / FREIE WÄHLER bis in die Landesebene. Der neue, parteilose Landrat Sven Herzberger hat sich dieses Thema besonders auf die Fahne geschrieben. Wir planen bereits Gespräche mit ihm, denn in den verschiedenen Formaten der Wahlgespräche konnte keine der Parteien mit Umsetzungsideen überzeugen. Gute Bezahlung und Bereitstellung von finanziellen Mitteln werden hier die Lösung sein und wir werden den Kreis in die Pflicht nehmen.

BKW VG – Wie bereits in der Vergangenheit ist uns die Erweiterung des ÖPNV-Angebotes ein Herzensanliegen. Immerhin ist es vor 4 Jahren bereits gelungen, das Angebot in Richtung Senzig zumindest unter der Woche bis in die späten Abendzeiten zu erweitern. Anstatt in große Parkhäuser am Bahnhof zu investieren, sehen wir diese Gelder sinnvoller in den ÖPNV investiert. Das in gemeinsamer Arbeit befindliche Verkehrskonzept soll im Ergebnis hier die entsprechenden Lösungen finden. Wir empfehlen auch gerade den Jugendlichen sich bei den öffentlichen Beteiligungen der Lenkungsgruppe mit einzubringen.

B90/Die Grünen – Die Grünen fordern eine Verbesserung des ÖPNV, einschließlich der Anbindung von Ortsteilen wie Zernsdorf oder Senzig, insbesondere in den Tagesrandzeiten. Buslinien sollen in der Regel stündlich zwischen 5 und 22 Uhr und durchgehend nächtlich verfügbar sein, wobei Rufbus-Konzepte eingebunden werden sollen. 

Langfristig sollen Schüler*innen, Auszubildende und Studierende den ÖPNV kostenlos nutzen können. Aufbauend auf das Deutschlandticket wollen wir weitere günstige Ticketangebote für Schüler*innen, Auszubildende, Senior*innen und Familien. Dabei anfallende Mehrkosten muss das Land übernehmen.

CDU – Der öffentliche Personennahverkehr muss dringend weiter ausgebaut werden. Die Taktung und die Angebotsvielfalt lassen oft zu wünschen übrig. Dazu sind die Anschlussverbindungen nicht immer sinnvoll aufeinander abgestimmt. Über die Stadt können wir als ehrenamtliche Stadtverordnete und Ortsbeiratsmitglieder immer weiter Druck ausüben sowie Lösungsvorschläge und Alternativen präsentieren. Das ist kein einfacher Weg – die Mühe lohnt sich aber! Die ersten Schritte sind mit dem Mobilitätskonzept 2030 gegangen.

Ebenso sollte es neben dem öffentlichen Personennahverkehr wieder verstärkt Angebote geben, um insbesondere unseren Jugendlichen bei Abendveranstaltungen an den Wochenenden eine einfache, sichere und vor allem kostengünstigere Heimfahrt zu ermöglichen. Eine Möglichkeit ist beispielsweise das Fifty-Fifty-Taxi Brandenburg, welches mit einer entsprechenden App genutzt werden kann. Hier sollten wir mehr Werbung für diese Möglichkeit machen, damit sie stärker genutzt wird. Daneben sind ähnliche Angebote denkbar.

Oft ist schließlich das Fahrrad eine weitere Alternative zum öffentlichen Personennahverkehr. Dies setzt aber entsprechend ausgebaute Fahrradwege und für die Abendstunden eine geeignete Beleuchtung voraus. Hier besteht in unserer Stadt und den Ortsteilen noch ein deutlicher Nachholbedarf. Diesen gilt es in den nächsten Jahren schleunigst anzugehen.

DIE LINKE – Da der Landkreis den Busverkehr organisiert, braucht es zur Verbesserung des Verkehrs guten Kontakt der Stadt zum Kreis. In anderen Gebieten des Kreises hat es in den letzten Jahren Verbesserungen beim Busverkehr gegeben, es lohnt sich also. Bald werden auch Elektrobusse in der Stadt unterwegs sein. Um mehr Busse fahren zu lassen, brauchen wir aber mehr Fahrer*innen – vielleicht ein Berufswunsch? Aber auch hier sind die besonderen Interessen von Kindern und Jugendlichen zu berücksichtigen, das müssen Stadt und Kreis nach der Wahl organisieren.

FDP – Wir als FDP plädieren für ein umfangreiches Verkehrskonzept, ohne auf Ideologie zu setzen. Eine Erhöhung der Bustaktung in den Nachtstunden scheint allerdings angesichts der Haushaltslage aus heutiger Sicht nur schwer vorstellbar und liegt z.T. auch nicht in der Verantwortung von KW sondern der RVS und damit des Landkreises. Auch der zunehmende Fachkräftemangel stellt den ÖPNV vor weitere Probleme. Zu prüfen wäre kurzfristig, inwieweit ein Ausbau beleuchteter Verkehrs- einschließlich Fahrradwege möglich ist. Zudem würden wir uns für Projekte wie „#FahrMit“ einsetzen, damit weitere Angebote die Mobilität in unserem Raum verbessern. Auch das Projekt „DALLI“ aus Storkow würden wir auf Umsetzbarkeit in KW prüfen. Ansonsten verweisen wir auf das Projekt „Fifty-Fivty-Taxi“ in Brandenburg, für welches zumindest für 2024 noch Mittel bereitstehen.

FWKW – Nicht nur Kinder und Jugendliche sind davon betroffen. Die Beschwerden kommen aus allen Altersgruppen. Auch, weil auch Fahrradwege oft nicht ertüchtig oder gebaut sind. Her gab es bereits Ideen einer eigenen – zusätzlichen – Stadtlinie. Wir werden dies ebenfalls nochmals forcieren. Grundsätzlich ist aber der Landkreis mit der RVS verantwortlich und wird auch aus der Stadt mit entsprechend finanziert. Sprich, es wird gemeinsamen Kraftanstrengungen im Kreistag kosten. Hier hoffen wir natürlich, dass sich auch andere Parteien und Wählergruppierungen endlich für bessere Verbindungen stark machen.

SPD – Den Busverkehr in unserer Stadt wollen wir ausbauen, den Takt erhöhen. Wenn etwa nachts aber nur wenig Fahrgäste da sind, bieten sich Rufbusse an, die bei Bedarf fahren. Das werden wir zusammen mit dem Landkreis prüfen und ein Mobil-vor-Ort-Konzept aufbauen. Hierzu gehören Rufbusse und PlusBus-Linien. Diese sollen zusätzlich und auch nach 22:00 Uhr verfügbar sein und die Anbindung der Ortsteile für junge Menschen gewährleisten.

UFL – Die Unabhängige Frauenliste fordert seit vielen Jahren flexible Mobilität des öffentlichen Nahverkehrs in allen Ortsteile, auch in den Abendstunden. Die Stadt muss mit dem RVS intelligente Lösungen für die Anbindung der Ortsteile finden, die auch gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen entwickelt werden können.

Wir für KW – Da haben wir gemeinsam mit dem Kreis schon eine Menge erreicht. Doch ihr habt recht, das reicht noch nicht aus. Gerade versuchen wir im Landkreis über einen Rufbus die Taktungen des öffentlichen Personen- und Nahverkehrs zu verdichten, sodass jeder schnell und unkompliziert an sein Ziel kommt. Auch der Ausbau der Fahrradinfrastruktur und der Errichtung eines Fahrrad- Parkhauses am Bahnhof seien hier genannt. „Fahrradschnellwege“, die wir gemeinsam im Kreis planen, sind da, so glauben wir, die richtige Antwort. Die Identität in den Ortsteilen kann nur durch das eigene Mitgestalten weiter erhöht werden. Beteiligt euch an unserer gut funktionierenden Infrastruktur der Freiwilligen Feuerwehr, bringt euch in die Kulturlandschaft in euren Ortsteilen ein.


Frage 4: Freizeitmöglichkeiten für uns sind in der Stadt eher gering vorhanden, in den Ortsteilen noch weniger als in der Stadt. Was würden Sie hier nach der Wahl planen? Zu den Antworten >>

AfD – Ein Haus der Jugend im Bereich des Plattenbaus muss geschaffen werden und dort, wo keine Jugendclubs vorhanden sind müssen kommunale Räume kostenfrei den Jugendlichen zur Verfügung gestellt werden. Auch müssen mehr Parks und Spielplätze geschaffen werden.

BVB / FREIE Wähler KWV – Wir werden daran erinnern die lang bestehenden Beschlüsse Haus der Jugend, Haus des Sports  endlich umzusetzen. Es ist für uns unverständlich das die SPD (einbringende Partei) hier nicht  selbst Wert darauf gelegt hat.  

Und wir laden Euch ein gemeinsam mit uns Ideen zu erarbeiten um besonders in den Ortsteilen  Abhilfe zu schaffen. Uns selbst schweben bereits 2-3 vor die wir schon in einer AG besprechen.  Unser Weg sind Netzwerke auf allen Ebenen und schnellere, alternative Lösungsmöglichkeiten.

BKW VG – Wie bereits in der Antwort zu Frage 1 erwähnt, sehen wir eine Beteiligung von Jugendbeiräten vordergründig bei den Ortsbeiräten angesiedelt. Jeder Ortsteil hat diesbezüglich andere Strukturen und Möglichkeiten hier kurz- bis mittelfristig Abhilfe zu schaffen und sowohl die Ortsbeiräte als auch die ortsansässigen Jugendlichen haben viel bessere Kenntnisse über ihr eigenes Umfeld als das Bewohner anderer Ortsteile haben. Nur im Ergebnis einer solchen Kooperation können dann auch halbwegs bedarfsgerechte und gewollte Lösungen entstehen.

B90/Die Grünen – Die Grünen möchten Freiräume für Jugendliche schaffen, die ihre Interessen und Fähigkeiten entdecken können. Sie planen Jugendparlamente, Entwicklungswerkstätten und sogenannte „Solispaces“, in denen nichtkommerzielle Kneipen, Umsonst-Läden, Tischkicker-Räume und Co-Working-Spaces Platz finden. Zudem sollen Schulsportanlagen nachmittags und am Wochenende der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. 

Jugendliche brauchen Zugang zu Kultur, dazu zählen auch Clubs und Discotheken. Wir wollen solche Einrichtungen in Königs Wusterhausen ermöglichen und das Kulturangebot aufwerten. Dort, wo es keine Ausgehmöglichkeiten gibt, wollen wir durch guten ÖPNV dafür sorgen, dass niemand die Nacht zu Hause verbringen muss.

Freizeit- und Arbeitsräume für Jugendliche sind nicht immer von vier Wänden umgeben. Zudem sollen Schulsportanlagen nachmittags und am Wochenende der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. In Königs Wusterhausen muss dafür gesorgt werden, dass ausreichend legale Badestellen zur Verfügung stehen.

CDU – Unsere zentrale Forderung ist der Bau des Hauses der Jugend in der Stadt mit vielfältigen Freizeitmöglichkeiten. Weiter muss schleunigst jeder Ortsteil mindestens eine Jugendeinrichtung / einen Jugendclub haben. Die Sozialarbeit vor Ort ist mit mehr Personal zu gewährleisten – die Träger der Kinder und Jugendhilfe sind stärker zu unterstützen.

Daneben ist es endlich Zeit, überdachte Sitz- und Begegnungsmöglichkeiten zu schaffen. Diese Idee wurde im Sozialausschuss präsentiert und der Stadt zur Umsetzung aufgetragen. Leider lässt die Realisierung nach wie vor auf sich warten. Hier benötigen wir künftig die Unterstützung des Jugendbeirates, um dieses Vorhaben endlich umsetzen zu können. Es versteht sich, dass an den jeweiligen Standorten öffentliches WLAN zugänglich sein sollte.

Freizeitmöglichkeiten sind auch Sportmöglichkeiten. So konnten wir in den vergangenen Jahren durchsetzen, dass Kinder und Jugendliche in den Sportvereinen die kommunalen Sportanlagen endlich kostenfrei nutzen können. Begleitend möchten wir auch die öffentlichen Räume der Sportausübung und Begegnung (wie die Calistehnics-Anlage) ausbauen und neu schaffen.

Darüber hinaus schaffen wir über die Kulturförderung Möglichkeiten entsprechende Programme und Veranstaltungen für unsere Kinder und Jugendlichen durchzuführen. Den Ideen sind dabei keine Grenzen gesetzt.

DIE LINKE – Zentrales Vorhaben ist der Bau eines Hauses der Jugend. Die vielen Ehrenamtlichen, die sich in den Feuerwehren und Sportvereinen um Kinder und Jugendliche bemühen, unterstützen wir weiterhin. Dazu sollen Sportanlagen auch in den Ferien zugänglich sein. Selbst organisierte Veranstaltungen können weiterhin über die Ortsbeiräte gefördert werden. Für Vorschläge für weitere Angebote sind wir immer ansprechbar.

FDP – Zu Beantwortung dieser Frage würden wir gerne auf Frage 1 verweisen und den Jugendlichen den Raum einräumen Ihre Ideen und Vorschläge der SVV vorzutragen. Nichts ist schlimmer als am Bedarf vorbeizuplanen und die Nutzungsgruppen dabei außen vor zu lassen. Eine Hotspotabdeckung im zugänglichen Raum sehen wir aber als einen wichtigen Bestandteil dieser Planung. Wir plädieren hier z.B. für den Grundschulneubau in Senzig am Bullenberg, auch damit die bestehenden Freizeitflächen und der Jugendclub in der Ringstraße erhaltenbleiben können.

FWKW – FWKW hat sich immer für eine Gleichbehandlung aller Ortsteile stark gemacht. Leider ist in den letzten Jahren hier einiges in Schieflage geraten. Diese Unwucht wird zu beheben sein. Und wir schauen uns an, wie effektiv die öffentlichen Mittel eingesetzt werden, um möglichst kostenfreie Angebote zu schaffen. Wir wissen, dass bei der Vielzahl von pflichtigen Aufgaben der Stadt die finanziellen Mittel für freiwillige Aufgaben begrenzt sind. Einen deutlichen Aufwuchs wird es nicht geben können. Wir müssen also besser prüfen, was funktioniert und was nicht. Diese gilt auch für regelmäßige Gespräche und Zielvereinbarungen mit Trägern und Vereinen, um umsteuern zu können.
Die Angebote im kommerziellen Bereich sind von der Nachfrage abhängig. Hier sehen wir wenig Handlungsansätze auf Ebene der Kommune. Mittel der Investitionsförderung stehen eher auf Landesebene bereit. Sprich, hier muss sich die Bürgermeisterin aktiv bemühen oder dafür sorgen, dass ihre Verwaltung investorenfreudig agiert. Aus unserer Sicht gibt es hier allerdings große Missstände; einen regelrechten Stau in der Bearbeitung. Wir werden hier ab Juni noch deutlicher unsere Erwartungen formulieren und die Umsetzung prüfen, bspw. durch Akteneinsichten.

SPD – Freizeit verbringt jeder anders. Wir brauchen also unterschiedliche Angebote: vom Bolzplatz, über die Skateanlage, den Jugendclub bis zu Orten, an denen man sich einfach treffen kann. Sagt uns, was ihr Euch konkret wünscht!

Wir wollen in jedem Ortsteil einen Anlaufpunkt für Jugendliche einzurichten, sei es als Treffpunkt, Freizeitzentrum oder klassischer Club, insbesondere in Ortsteilen, in denen es bisher keine Räume gibt, wie z. B. in Zeesen und Wernsdorf. Diese Räumlichkeiten sollen über eine vernünftige Internetverbindung verfügen und modern ausgestattet sein. Bestehende Einrichtungen wollen wir sanieren und ein zukunftsorientiertes Konzept für Jugendeinrichtungen zusammen mit Euch entwickeln.

UFL – Die Unabhängige Frauenliste fordert seit vielen Jahren ein Kinder-Jugend-Familienbüro, über das z. B. auch über Freizeitmöglichkeiten informiert und über das fehlende Angebote an die verantwortlichen Stellen kommuniziert werden könnten. Auch hier ist die Beteiligung der Kinder und Jugendlichen wichtig: Welche Freizeitmöglichkeiten fehlen, um dann gemeinsam Lösungen zu finden.

Wir für KW – Königs Wusterhausen ist nicht nur die Stadt des Rundfunks und hat eine vielfältige Geschichte vorzuweisen. Aber auch in der Kultur und vor allen Dingen im Sport hat Königs Wusterhausen eine jahrzehntelange Tradition und führt sie, begleitet durch ein engagiertes Ehrenamt, weiter. Erkundigt euch, wo in euren Sporthallen und Sportflächen welches Angebot an sportlichen Aktivitäten zur Nutzung möglich ist. Lange schon verfolgen wir den Plan, ein Haus der Jugend und damit die Jugendinfrastruktur für Kultur, Tanz und Sport weiter auszubauen. Wir werden da nicht locker lassen.


Frage 5: Unsere grünen Flächen als Treffpunkte werden immer weniger durch Bebauung. Was wollen Sie künftig tun, um unsere Naturflächen zu erhalten? Zu den Antworten >>

AfD – Die Stadt Königs Wusterhausen kann momentan kein weiteres Wachstum gebrauchen, wir sprechen uns klar für einen generellen Baustopp für Großprojekte und Erhalt der Naturflächen aus.

BVB / FREIE Wähler KWV – Wachstumsdruck und damit verbunden neue Bauprogramme lehnen wir strikt ab! solange nicht endlich die Infrastruktur in allen Bereichen aufgearbeitet wird. Dazu gehören eben auch mehr grüne Flächen und die Erhaltung von bestehenden.

BKW VG – Hier wäre zunächst die Frage zu stellen ob das wirklich so pauschal zutrifft. Grundsätzlich bietet unsere Stadt im Vergleich zu anderen Städten ein ausgesprochen großes Maß an grünen Freiraumflächen. Um hier eine konkrete Antwort auf die Frage zu geben, bedürfte es einer Konkretisierung von welchen grünen Flächen hier die Rede ist.

B90/Die Grünen – Die Grünen setzen sich für den Erhalt und Schutz von Grünflächen, Schutzgebieten und Lebensräumen ein. Sie möchten naturnahe Grünflächen schaffen, städtische Rasenflächen in Blühwiesen umwandeln und auf chemische Dünger und Pflanzenschutzmittel verzichten. Außerdem stehen sie für eine gut geplante Innenverdichtung vor Bebauung der grünen Wiese. Um den Flächenfraß einzudämmen, haben wir im Jahr 2023 die Leitlinien für nachhaltige Stadtentwicklung in der SVV verabschiedet, die das Nachverdichten der Innenstadt dem Erschließen neuer Stadtgebiete vorziehen und die Mitbestimmung der Bürgerinnen und Bürger bei der Stadtentwicklung verbessern. 

Wir setzen uns entschieden gegen Monokulturen in den Wäldern ein und fördern aktiv den Waldumbau, um eine vielfältigere und widerstandsfähigere Waldstruktur zu schaffen. Der Erhalt und Schutz bestehender Waldflächen, ist für uns von höchster Priorität, da diese nicht nur ökologisch wertvoll, sondern auch für das Klima und die Biodiversität unverzichtbar sind. Zudem legen wir großen Wert auf den Schutz der Seenlandschaften und Biotope, um diese empfindlichen Ökosysteme für zukünftige Generationen zu bewahren, ihre Artenvielfalt zu erhalten und die Identität von Königs Wusterhausen als Seengebiet zu stärken.

CDU – Zwar werden durch Ausgleichmaßnahmen bisher schon vereinzelt neue Grünflächen ausgewiesen. Dies reicht aber längst nicht aus, um dem laufenden Flächenverbrauch entgegenzuwirken. Natürlich setzten wir uns wie bisher auch künftig für eine nachhaltige Stadtentwicklung ein. So ist die Erschließung bislang grüner Flächen auf ein Minimum zu reduzieren. Der baulichen Verdichtung in der Stadt und in den Ortsteilen ist soweit wie möglich Einhalt zu gebieten. Öffentlichen und privaten Bauträgern sind nicht nur verstärkt Ausgleichsmaßnahmen zur Schaffung von öffentlichen Grünflächen anhand geeigneter ökologischer Kriterien aufzugeben. Auch muss die Kontrolle der Einhaltung dieser Aufgaben effektiver erfolgen.

Bestehende Grünflächen müssen überdies besser geschützt und naturnah gepflegt werden. Hier bedarf es größerer Anstrengungen der Stadt. Zugleich sollten Brachflächen bzw. unbebaute Flächen wieder begrünt; im Zweifel jedenfalls der Natur überlassen werden.

Schließlich ist das Bewusstsein unserer Bürgerinnen und unserer Bürger für den Wert unserer öffentlichen Grünflächen weiter zu stärken. Denn die Sensibilisierung für den Schutz und die Notwendigkeit der öffentlichen Grünflächen ist ein wesentlicher Beitrag zur Erhaltung und Ausbau derselben.

DIE LINKE – Viele unbebaute Flächen in der ganzen Stadt sind seit Jahren zur Bebauung freigegeben, werden nun nach und nach bebaut. Das hat bei Vielen die Aufmerksamkeit geschärft. So haben wir in der Stadt daran mitgewirkt, dass bei der Entwicklung neuer Baugebiete ein erheblicher Flächenanteil unbebaut bleiben muss. Das muss nun umgesetzt werden. Grünanlagen in der Stadt müssen weiter gepflegt werden, Waldbestand ist zu schützen.

FDP – Generell plädieren wir für eine Erhaltung von bestehenden Grünflächen oder falls bei einer Bebauung nicht anders möglich, für eine gleichwertige Ersatzbegrünung. Der grüne Charakter von Königs Wusterhausen soll erhalten bleiben.

FWKW – FWKW setzt auf Nachhaltigkeit und behutsame Stadtentwicklung. Dies ist bekannt. Oft arbeiten wir im engen Austausch mit den Vertretern des BUND in Fragen des Naturschutz zusammen. Wir sprechen uns sehr direkt gegen die Giga-Bauprojekte aus, die anonyme Stadtteile erzeugen und Freiräume zerstören. Dies wird auch so bleiben. Das ist ein Versprechen, an dem Sie uns messen können.

SPD – Wir haben im letzten Jahr ein Leitbild für eine nachhaltige Stadtentwicklung beschlossen. Dort ist festgelegt, dass grüne Flächen erhalten werden müssen und nicht alles zugebaut werden darf. Darauf achten wir.

Denn unsere grünen Flächen, wie der Schlosspark, sind wichtige Treffpunkte, die wir erhalten und pflegen müssen. Deshalb setzen wir uns für eine ausgewogene Stadtplanung ein, die sowohl den Bedarf an Wohnraum als auch den Schutz der Natur berücksichtigt. Wir wollen verstärkt auf eine nachhaltige Stadtentwicklung setzen, die den Erhalt von Grünflächen prioritär behandelt. Das beinhaltet auch die Umwandlung von Brachflächen in Parks und die Integration von Grünflächen in städtebauliche Projekte. Von Investoren und Projektentwicklern fordern wir, dass sie solche Treffpunkte und Flächen in ihren Wohnbauprojekten vorsehen.

UFL – Die Frauenliste setzt sich seit vielen Jahren für die Erarbeitung eines frauen- und familiengerechten Leitbildes für die Stadt ein, was eine gute Grundlage für den Erhalt der Naturflächen sein kann, denn Familien brauchen Naturflächen zur Erholung und Freizeit. Auch in der Stadtplanung müssen die Interessen von Kindern und Jugendlichen berücksichtigt werden. Die Unabhängige Frauenliste arbeitet mit dem Umweltkreis Königs Wusterhausen zusammen, der sich als Lobby für die Erhaltung der Naturflächen einsetzt.

Wir für KW – Wir sind eine Stadt im Wachstum. Durch unsere angrenzenden Kommunen, die entschieden haben, an einer weiteren Entwicklung ihrer Wohnungsbauinfrastruktur nicht teilzunehmen, wächst der Druck auf unsere Wohnungsbaugesellschaften. Zum großen Teil gehören die Flächen, von denen ihr hier redet, überhaupt nicht der Kommune, sondern sind schon lange im Privatbesitz, so auch im Königspark. Es geht also darum, geeignete Flächen bei den Investoren in eurem Interesse mitzuplanen und erfolgreich zu gestalten. Des Weiteren bleiben alle im Außenbereich befindlichen Flächen weitestgehend von einer Entwicklung unberührt. Der Freizeitwert zum Beispiel unserer Wasserflächen in der Stadt ist einmalig, das wollen wir erhalten.


Frage 6: Da der Bus ja nicht so oft verkehrt, sind wir natürlich aufs Fahrrad angewiesen. Allerdings braucht es dafür mehr ausgebaute beleuchtete Radwege.  Was wollen Sie dafür tun? Zu den Antworten >>

AfD – Die allgemeine Verkehrssicherheit muss im gesamten Stadtgebiet und den Ortsteilen eine höhere Priorität erhalten. Straßenlaternen und sinnvoll geplante Radwege, die beleuchtet sind, müssen dringend geschaffen werden.

BVB / FREIE Wähler KWV – Fahrradweg mit intelligenter Beleuchtung haben wir bereits im Nachbarort Pätz besichtigt, genau das wollen wir für ganz KW und Ortsteile. Der Austausch hierzu mit der Pätzer Gemeinde steht mit ganz oben auf unserer Prioliste.

BKW VG – Hier gibt es zwei Aspekte. Ein Mehr an ausgebauten Radwegen gehört definitiv zu unseren Kernanliegen. Auch dieser Aspekt spielt aktuell eine wesentliche Rolle bei der Ausarbeitung des Verkehrskonzeptes durch die seit über einem Jahr tätige Lenkungsgruppe. Bei der Beleuchtung von Radwegen sehen wir das Thema etwas differenzierter, denn jede nächtliche Beleuchtung erhöht nicht nur den Investitionsbedarf und die Energiekosten, sie hat auch einen negativen Einfluss auf die hier lebende Tierwelt. Die wichtigste Beleuchtung bleibt jene am Fahrrad, die den Weg entsprechend ausleuchtet.

B90/Die Grünen – Die Grünen fordern eine umfassende Bestandsaufnahme und Analyse der Radverkehrsinfrastruktur und die Erstellung eines Zielnetzes für den Radverkehr. Sie setzen sich für den Ausbau des vorhandenen Radwegenetzes, sichere und trockene Fahrradabstellanlagen mit Ladestationen für E-Bikes und die Realisierung des geplanten Radschnellwegs Richtung Berlin und in den Spreewald ein. 

Zusätzlich setzen sie sich für Modellversuche mit kommunalen Verleihsystemen für Lastenräder ein und planen eine durchgehende und sichere Radverkehrsinfrastruktur in ganz Dahme Spreewald in Zusammenarbeit mit dem Kreis. 

CDU – Es braucht einfach viel, viel mehr ausgebaute und beleuchtete Radwege und diese sind schnellstmöglich zu errichten. Das ist nicht nur Bestandteil des Mobilitätskonzeptes 2030 sondern eine unserer Kernforderungen in der Vergangenheit und in der Zukunft. So drängen wir in den Ortsbeiräten und der Stadtverordnetenversammlung darauf, nicht nur einzelne Streckenabschnitte zu ertüchtigen oder zu ergänzen, sondern sich an einem sinnvollen und umsetzbaren Gesamtkonzept für den Radwegausbau in unserer Stadt und den Ortsteilen zu orientieren. Kein Ortsteil darf mehr abgehängt sein, kein Fahrradweg zu schlecht zum Fahren sein.

Um künftig etwaige Gefahrstellen oder eine besondere Dringlichkeit beim Ausbau besser in Erfahrung zu bringen, könnte nach einem entsprechenden öffentlichen Aufruf eine direkte Beteiligung von unseren Bürgern und Bürgerinnen erfolgen. Diese Anregungen und Hinweise gesammelt könnten ein Maßstab für eine vorzunehmende Priorisierung bilden. Auch hier bietet sich natürlich eine aktive Beteiligung des Jugendbeirates an.

DIE LINKE – Wir brauchen an den beleuchteten Straßen durch unsere Stadt breite Wege, die für Fußgänger und Radfahrer freigegeben werden können. Das ist an einigen Stellen schon geschehen, muss aber erheblich ausgeweitet werden. Das kostet viel Mühe und Geld, ist aber für eine Stadt für Alle dringend notwendig.

FDP – Siehe auch unser Statement zu Punkt 3. Generell wollen wir die Umsetzung von Fahrradwegen prüfen und dort, wo sie sinnvoll und vernünftig sind auch realisieren. So plädieren wir im Sinne eines umfangreichen Verkehrskonzeptes Fahrradwege vom Bahnhof aus in die Ortsteile zu realisieren bzw. die noch vorhandenen Lücken zu schließen. Dabei ist auch der Landkreis und die Tourismusbehörde mit einzubeziehen, damit eine Doppelplanung vermieden wird.

FWKW – Diese Einschätzung teilen wir völlig und setzen auch hier unser Engagement weiter fort. Wir haben aber auch hier die deutliche Erwartung, dass die Verwaltung Lösungsvorschläge unterbreitet und im Haushaltsplan verankert.

SPD – Wir wollen die Radwegeverbindungen in die Stadt und zwischen den Ortsteilen ausbauen. Unser Ziel und unsere Vision lautet: KW ist eine fahrradfreundliche Stadt! Dazu gehören beleuchtete, sichere und gut befahrbare Radwege. Als erstes wird deshalb der Radweg von und nach Senzig mit Laternen ausgestattet. Daneben schlagen wir vor, das Radwegenetz anhand einer Prioritätenliste auszubauen und Straßenbaumaßnahmen mit dem Radwegebau zu kombinieren. Hierzu gehört auch immer eine entsprechende Beleuchtung.

UFL – Wir werden uns für den Ausbau des Radwegenetzes einsetzen. Es wird Zeit, dass es in KW ein in sich geschlossenes Radwegenetz gibt. In Umsetzung der Idee eines ehemaligen Kämmerers werden wir uns dafür einsetzen, dass in einem Haushaltsjahr ausschließlich Radwege finanziert werden und keine Straßen.

Wir für KW – Wie Ihr in den letzten Jahren erkennen könnt, nehmen wir uns dieses Themas immer mehr an. Das kostet Geld und die Stadt hat nur ein begrenztes Volumen, um die Entwicklung im Bereich der Fahrradinfrastruktur und Radwege zu entwickeln. Allein in Zeesen ist es uns gelungen, die Entwicklung eines Bürgersteiges mit einer vernünftigen Fahrradanbindung zu koppeln. Es ist der Plan, für die nächsten Jahre aus dem städtischen Haushalt weitere Projekte vorzubereiten und durchzuführen. Dazu kommt, dass der Landkreis in den nächsten Jahren die Fahrradinfrastruktur und damit die Anbindung von Königs Wusterhausen an das Fahrradnetz des Landkreises Dahme Spreewald weiter aktivieren wird. Es sind geplant „Fahrradschnellwege“ zu entwickeln. Der erste wird den Norden der Stadt mit Wildau und letzten Endes Schönefeld verbinden. Dort soll „Kreuzung frei“ das Radeln ermöglicht werden, sodass die Gefahr für die Radfahrer sinkt und die Geschwindigkeit, von A nach B zu kommen, steigt.


Frage 7: Die nutzbaren Sportanlagen, Bolzplätze und Jugendeinrichtungen in der Stadt und den Ortsteilen sind dringend sanierungsbedürftig. Was planen Sie in den nächsten fünf Jahren, um dies zu ändern? Zu den Antworten >>

AfD – Zunächst benötigen wir mal eine Gesamtübersicht aller Sanierungsbedarfe und dann müssen diese zeitnah vollzogen werden. Die Sportvereine sollen eine höhere Sportförderung erhalten, um Kinder und Jugendsport weiterhin attraktiv gestalten zu können.

BVB / FREIE Wähler KWV – Seht auch hier die Beantwortung zu Frage 4. Wir drängen in den entsprechenden Gremien darauf, dass alte Beschlüsse endlich Priorität erlangen!

BKW VG – Diese Aussage ist uns zu pauschal. Wir kennen viele Anlagen die in einem guten bis sehr guten Zustand sind. Auch hier gilt, dass sich in diesem Kontext eine ortsteilbezogene Einbindung von Jugendbeiräten förmlich aufdrängt um hier mit entsprechender Ortskenntnis bedarfsgerecht Abhilfe auf den Weg zu bringen.

B90/Die Grünen – Die Grünen setzen sich für die Verbesserung der Jugendarbeit in allen Ortsteilen ein. Sie planen eine große Jugendeinrichtung in der Nähe des neuen Schulcampus und die Sanierung von Sportanlagen und Bolzplätzen. Diese Einrichtungen sollen gut ausgestattet sein und vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten bieten.

CDU – In den vergangenen Jahren und Monaten haben wir nicht nur durchsetzen können, dass die Sportanlagen der Stadt für die Kinder und Jugendlichen unserer Vereine kostenlos zu benutzen sind. Auch haben wir die künftige Sanierung der Sportanlagen immer weiter vorangetrieben (z.B. Stadion der Freundschaft, Hockeyplatz/Goethestraße, Sportanlage Heinrich von Kleist Str., Calisthenics-Anlage). An dieser Linie halten wir fest.

Wie bei den Sportanlagen besteht aber auch bei den Jugendeinrichtungen ein dringender Sanierungsbedarf der nun endlich von der Stadt angegangen werden muss. Dazu werden wir in den Gremien (Ortsbeiräte, Ausschüsse und Stadtverordnetenversammlung) weiter die Stadt zur Umsetzung dieser Aufgaben drängen und deren Erledigung überwachen. Für ein Gesamtkonzept sollte sinnvoller Weise der Sanierungsbedarf der einzelnen Einrichtungen aufgenommen und dann schnellstmöglich mit den Sanierungsmaßnahmen begonnen werden. Auch hierzu kommen wir gern mit den Trägern der Jugendeinrichtungen, dem Jugendbeirat oder den Kindern und Jugendlichen in Kontakt. Eine geeignete Kommunikationsplattform bietet sich dafür an. Denn so kann schon die Planung etwaiger Sanierungsmaßnahmen auf einen sinnvollen Weg gebracht werden.

DIE LINKE – Viele beliebte Anlagen sind renovierungsbedürftig. Daher brauchen wir einen Plan, wie wir jedes Jahr einige davon anpacken, sonst klappt das im Haushalt nicht. Unsere Ortsbeiratsmitglieder werden darauf drängen und im Stadtrat werden wir Mehrheiten dafür suchen.

FDP – Durch den Zuzug wird der Bedarf an Sporthallen und anderen freizeitlichen Aktivitäten immer größer. Dieses sehen wir bereits und plädieren die Sportanlagen und andere Einrichtungen auf dem Gebiet der Gemeinde, hier vor allem Schulanlagen sowie Sportanlagen an der landeseigenen Finanzschule der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dazu muss ein Austausch erfolgen und ein Konzept entwickelt werden. Parallel muss unsere Stadt endlich Ihre Aufgaben wahr machen und in diese Bereiche investieren, welche seit Jahren versprochen sind und nicht umgesetzt werden. Dafür wollen wir uns einsetzen.

FWKW – Als Vermieter hat die Stadt dafür zu sorgen, dass Einrichtungen verkehrssicher sind, sonst müssten diese geschlossen werden. Der Wunsch nach Modernisierungen oder Neubauten ist verständlich. Die Träger sollten eine Prioritätenliste aufstellen und diese gemeinsam mit zuständigem Jugendamt und Stadtverwaltung besprechen. Sollte es hier klemmen, bieten wir gern unsere Unterstützung an.  

SPD – Wir wollen die Anlagen und Einrichtungen schrittweise sanieren, denn alles auf einmal wird zu teuer und ist personell durch unsere Stadtverwaltung nicht zu schaffen. Wir bleiben aber dran! Beispielsweise bauen wir neue Sportanlage (z. B. in Zeesen) und auch Spiel- und Bolzplätze (etwa in Zeesen, Kablow und Wernsdorf). Wir setzen uns für die Weiterentwicklung und Sanierung öffentlich zugänglicher Sportangebote ein. Unsere Vereine unterstützen wir selbstverständlich, wo wir können. Bestehende Standorte sollen weiterentwickelt werden zusammen mit der nötigen Infrastruktur. Zum Beispiel möchten wir, dass am Bolzplatz in der Erich-Weinert-Straße eine feste öffentliche Toilette installiert wird.

UFL – Die Stadtverwaltung hatte eine Analyse der sozialen Infrastruktur in Auftrag gegeben, die es nun gilt, systematisch umzusetzen. Wir werden uns dafür einsetzen, dass die dafür erforderlichen Mittel in den Haushaltsplan eingeplant werden.

Wir für KW – Wir wissen um den Zustand der Sportanlagen und Bolzplätze. Neben der Neuerung von Sportanlagen im Zusammenhang mit der Errichtung von Schulen planen wir weitere Sanierung unserer eigenen Flächen. Das könnt ihr durchaus am Stadion der Freundschaft sehen, wo viel Kraft in die Sanierung der Sportflächen geflossen ist. Auch unser Hockeyplatz in der Kernstadt hat ein neuen Belag erhalten und ist damit wieder vernünftig bespielbar. Die Sportplätze in Zeesen, Senzig und Zernsdorf stehen auf unserer Agenda für die nächsten Jahre, um sie entsprechend zu entwickeln. Dazu gehört ein Kunstrasenplatz ebenso wie die Sanierung der nun in die Jahre gekommenen Einrichtungen.


Frage 8: Seit vielen Jahren warten wir in der Stadt auf ein großes Jugendhaus mit Konzertraum, Cafébereich, Bandproberäumen und Werkstätten wie z.B. Fahrradwerkstatt. Was wollen Sie tun, dass dieses Haus endlich realisiert wird? Zu den Antworten >>

AfD – Im Bereich der Gesamtschule Königs Wusterhausen muss schnellstmöglich das seit 30 Jahren versprochene Haus der Jugend entstehen. Die vorhandenen Flächen müssen zeitnah entwickelt werden und der Bau endlich begonnen werden.

BVB / FREIE Wähler KWV – Seht auch hier die Beantwortung zu Frage 4. Wir drängen in den entsprechenden Gremien darauf, dass alte Beschlüsse endlich Priorität erlangen!

BKW VG – Dieses Jugendhaus ist Teil des Schulcampus-Projektes welches vor einem halben Jahr im Sozialausschuss vorgestellt wurde. Es dürfte nahezu Konsens unter allen SVV-Mitgliedern sein, dass dies zu unsren wichtigsten Projekten in den kommenden 5 Jahren zählt. Wir sehen der Realisierung mit großer Vorfreude entgegen.

B90/Die Grünen – Die Grünen werden die Jugendarbeit in der Kernstadt verbessern und schlagen die Zusammenfassung der bestehenden Jugendeinrichtungen in eine große Einrichtung in der Nähe des Schulcampus vor. Dieser soll mit dem Schulcampus zusammen gedacht werden und sich dabei an den Bedürfnissen der Kinder orientieren (mit mind. 2 Etagen für div. Beschäftigungen für Projekte, Bandproben, gemeinsames Kochen, gemeinsames „Wohnzimmer“ zum Austausch der Jugendlichen). Die Konzentration der 3,5 Sozialarbeiterstellen auf eine große Einrichtung ermöglicht alle Tage der Woche abzudecken und für die Jugendlichen unterstützend da zu sein.

CDU – Neben dem Haus des Sports gehört auch das Haus der Jugend zu unseren zentralen Forderungen. Es ist sehr ärgerlich, dass diese Institutionen bislang durch die Stadt weder umgesetzt noch in spruchreife Planungen überführt wurden. Wir haben in den vergangen Jahren und Monaten immer wieder auf eine schnellere Bearbeitung durch die Stadt gedrängt. Sicher ist – wir bleiben weiter dran und möchten die Umsetzungen dieses Projektes in der Stadt endlich finalisieren. Die Stadt braucht ein solches Haus der Jugend und zwar schnellstmöglich!

Für die zu bietende Angebotsvielfalt des Hauses der Jugend selbst stehen noch alle Möglichkeit offen. Dabei erscheint eine Anbindung beispielsweise an den künftig neuen Campus der Gesamtschule sinnvoll. Zugleich werben wir ausdrücklich für den Ausbau der Sozialarbeit und die Ausweitung der Angebote für unsere Kinder und Jugendliche vor Ort. Gern können wir in den nächsten Monaten dazu eine offene Kommunikationsplattform anbieten, um Ideen, Anregungen oder auch Wünsche unserer Kinder und Jugendlichen für die konkrete Umsetzung und Ausgestaltung des Hauses der Jugend zu sammeln.

DIE LINKE – Wir unterstützen seit Jahren die Forderung nach einem Jugendhaus. Wir bleiben da dran, es in die Planung der Stadt einzuordnen.

FDP – Dieses Haus sollte in der Nähe des Bahnhofsumfeldes geprüft werden. Bei dem Neubau eines durch uns geforderten Fahrradparkhauses am Bahnhof sind diese Ideen mit einzubeziehen und möglichst umzusetzen. Ferner sollte geprüft werden, inwieweit Räume der Musikschule am Funkerberg hier ebenfalls für Bandproben geöffnet werden können. Alternativ wollen wir nach einem Neubau der Grundschule in Senzig eine entsprechende Nutzung der alten Schule prüfen.

FWKW – Als ehemaliger Bürgermeister habe ich mich persönlich dafür eingesetzt. Das Projekt ist klar definiert, Standort und Nutzungskonzept waren klar. Die Finanzierung müsste durch Landkreis und Stadt gemeinsam erfolgen. Die Planungen hat meine Nachfolgerin nicht weitergeführt. FWKW wird die Verwaltung daran erinnern und hofft auch hier auf Unterstützung aus anderen politischen Gruppierungen, um neue Mehrheitsbeschlüsse zu erlangen.

SPD – Ein großes Jugendhaus ist auch unser Wunsch – wir setzen uns seit Jahren dafür ein. Mit dem Ausbau der Gesamtschule zu einem Campus soll dort auch ein solches Jugendhaus seinen Platz finden. Die Planungen laufen bereits. Maßgeblich war daran übrigens der damalige Jugendbeirat beteiligt. Es lohnt sich also, sich selbst zu engagieren und mitzumachen, seine Ideen, Vorstellungen und Wünsche einzubringen.

UFL – Es gibt einen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung, dass ein Jugendhaus entstehen soll. Wir werden die Bürgermeisterin an diesen Beschluss regelmäßig erinnern und die Umsetzung permanent einfordern.

Wir für KW – Wir haben seit vielen Jahren euren Ruf nach einem Haus der Jugend mit all den Features, die ihr beschreibt, gehört. Und setzen uns dafür ein, dass solch ein multikulturelles Objekt in Königs Wusterhausen Wirklichkeit wird. Das ist eine freiwillige Aufgabe, d.h. wir müssen aufpassen, dass das Geld dafür entsprechend da ist. Es gibt einige im politischen Raum, die glauben, dass es nicht notwendig ist. Wir setzen uns da ein, dass das Angebot an Freizeitaktivitäten auch in Form eines von euch vorgeschlagenen Hauses der Jugend Wirklichkeit wird.


Frage 9: Werden Sie Möglichkeiten schaffen, dass es mehr überdachte Sitzmöglichkeiten, eventuell sogar mit öffentlichem W-Lan, geben wird, wo wir nicht verdrängt werden? Zu den Antworten >>

AfD – Zunächst muss die Sicherheit in der Stadt für jeden Bürger gewahrt sein, Sitzplätze wie Bänke oder Verweilplätze wie der Bolzplatz müssen attraktiver gestaltet werden. Ein freies Brandenburg WLAN für die gesamte Stadt muss endlich umgesetzt werden.

BVB / FREIE Wähler KWV – Auch hier erarbeiten wir gern mit Euch gemeinsam wo diese Möglichkeiten entstehen sollen.

BKW VG – Wenn entsprechende Konzepte im Zusammenwirken zwischen Verwaltung und betroffenen Jugendlichen erarbeitet werden, hat das unsere volle Unterstützung. Mit dem W-Lan hadern wir ein wenig, sollten doch solche Stellen vorrangig Orte der Begegnung und gemeinsamer Interaktion sein. Dahingehend müssten wir also noch von engagierten Jugendlichen überzeugt werden. 😉

B90/Die Grünen – Die Grünen planen, öffentliche Räume mit hoher Aufenthaltsqualität zu schaffen. Dazu gehören attraktive Fußwege, Sitzmöglichkeiten und eine verbesserte Beleuchtung. Sie möchten auch sicherstellen, dass diese Räume für alle zugänglich und nutzbar sind. WLAN an öffentlichen Plätzen halten wir für einen guten Vorschlag, um die Aufenthaltsqualität zusätzlich zu verbessern und wir werden uns hierfür in der SVV einsetzen!

CDU – Der Wunsch der überdachten Sitzmöglichkeiten mit öffentlichen WLAN wurde vom Jugendbeirat in den Sozialausschuss getragen. Dieses Projekt wurde von uns sofort unterstützt und der Stadt zur Umsetzung aufgegeben. Nach wie vor hat die Stadt dieses Projekt nicht umgesetzt, wenngleich wir im Sozialausschuss die Umsetzung dieses Projektes immer wieder angemahnt haben.

Um der Stadt die Entscheidung künftig etwas zu erleichtern bzw. die Errichtung der überdachten Sitzmöglichkeiten zu beschleunigen, bietet es sich an, dass sich die Kinder und Jugendlichen unserer über geeignete Standorte für diese überdachten Sitzmöglichkeiten Gedanken machen und diese bestenfalls sogar priorisieren. Hinsichtlich der Art und Weise der überdachten Sitzmöglichkeiten könnte auch die Erfahrungen anderen Städten herangeholt werden. Diese Abstimmung dazu könnte insgesamt beispielsweise über den Jugendbeirat oder den Stadtjugendring laufen. Denn indem der Stadt praxisnahe Realisierungsmöglichkeiten präsentiert werden, dürfte sich der Weg zur Umsetzung der überdachten Sitzmöglichkeiten mit öffentlichen WLAN doch deutlich verkürzen.

DIE LINKE – Genau dafür werden wir uns einsetzen. Beim Neubau von Wohngebieten muss das gleich mitgeplant werden, bei bestehenden Wohngebieten nachgerüstet werden. Gleichberechtigter Zugang, Lärmschutz, Sicherheit und Sauberkeit müssen vor Ort ausgehandelt und gesichert werden mit Unterstützung der Stadt.

FDP – Überdachte Sitzflächen sollen an wichtigen zentralen Punkten im Stadtgebiet wie auch den Ortsteilen verfügbar sein. Dort wo diese nicht existieren, werden wir uns dafür einsetzen entsprechende Möglichkeiten zu schaffen. Ein öffentliches WLAN halten wir aus heutiger Sicht haushaltstechnisch für nicht umsetzbar.

FWKW – Diese Art von „Investitionen“ sind überschaubar. Unser Vorschlag wäre, Sie nehmen Kontakt zu Ihren Ortsbeiräten auf und besprechen dies konkret. An uns wird diese nicht scheitern. Ggf. bringen wir die entsprechenden Anträge ein.

SPD – Ja, das machen wir sehr gern. Wir wollen das aber nicht einfach so entscheiden, es sollen Eure Orte werden. Sagt uns bitte, wo ihr was genau braucht und Euch wünscht. Wir kümmern uns dann und werden uns dafür einsetzen, dass es mehr überdachte Sitzmöglichkeiten gibt, die für alle zugänglich sind. Darüber hinaus streben wir an, diese Bereiche mit öffentlichem W-LAN auszustatten.

UFL – Hier ist es zunächst einmal wichtig zu erfahren, wo solche überdachten Sitzmöglichkeiten von den Kinder und Jugendlichen gewünscht sind. Das von der Unabhängigen Frauenliste geforderte Kinder-Jugend-Familienbüro könnte dann die Wünsche bündeln, gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen Vorschläge machen und die Bürgermeisterin auffordern, im Haushalt die erforderlichen Mittel dafür bereitzustellen.  

Wir für KW – Wir sind dabei, sämtliche Bushäuschen, die zur Stadt gehören, in einen vernünftigen Zustand zu versetzen. Ja, wenn wir dann Schritt für Schritt auch überdachte Stadtmöbel planen und kaufen können, wäre das eine tolle Sache. Mit dem Internet, WLAN, sind wir gerade dabei, die Kernstadt WLAN fähig zu gestalten und werden damit auch die anderen Bereiche unserer Stadt versorgen. Das wirkt – sowohl die Infrastrukturelle Anbindung (Glasfaser) als auch die technischen Voraussetzungen zu schaffen – in sich. Aber auch da sind wir dran und danken der Landesregierung dafür, dass entsprechendes Förderprogramm für den Ausbau des Internets im ländlichen Raum auf den Weg gebracht worden ist.