Auch in diesem Jahr findet wieder das Projekt: „Geh.denken – Denk.mal“ statt. Wieder haben Jugendliche der 9. Klassen der Staatlichen Gesamtschule in KW die Chance sich in einer Projektwoche mit dem Thema Holocaust an einem außerschulischen Lernort zu befassen. In dem Fall in der Mahn- und Gedenkstätte des ehemaligen Frauenkonzentrationslagers Ravensbrück im Norden Brandenburgs. Bereits gestern starteten wir das Projekt, welches neben den Sozialarbeitenden auch von einer Lehrkraft des Fachbereichs Geschichte begleitet wird, mit einem gemeinsamen Frühstück im Jugendclub Staddi. Hierbei wurde bereits locker in das Thema eingeführt. Im Anschluß konnten sich die Projektteilnehmenden in einer digitalen Lernumgebung einen ersten groben Überblick über das Thema Nationalsozialismus verschaffen. Nach dem wir das so eben gelesene gemeinsam ausgewertet und besprochen haben, konnten sich die Teilnehmenden selbstständig in Gruppen zusammen finden und sich eines der zu bearbeitenden Themen für die Projektwoche wählen. Anschließend besuchten wir verschiedene Gedenkorte in Königs Wusterhausen, wie die Stolpersteine in der Friedrich-Engels-Straße und das Außenlager.

Heute starteten wir dann am frühen Morgen vom Bahnhof Königs Wusterhausen mit S- und Regionalbahn nach Fürstenberg/Havel. Nach dem der Weg der Häftlinge ins Lager zurück gelegt wurde stand erst einmal das Mittag an. Nach der dringend benötigten Stärkung wurde sich im Seminarraum getroffen und ein Überblick über die Aufgaben verschafft, ehe es auf einen Fotospaziergang ging. Ziel war es das Gelände zu erkunden und Orte zu entdecken, über diese die Jugendlichen mehr erfahren möchte. Im Anschluß wurden die Fotos gemeinsam in der Gruppe vorgestellt und die Orte beschrieben. Erste Fragen konnten auch beantwortet werden. Nach einer Erholungsphase ging es an eine Übung zum Filtern von wichtigen Informationen aus größeren Texten. Es gab zu dem im Zug verteilten Comic „Die Flucht“ des Anne-Frank-Haus erste Aufgaben. Am Abend gab es noch eine Blitzlichtrunde, ehe dieser lange Tag vorbei ist.